EPIC EMPIRES ist LARP für Erwachsene und somit FSK 18. Das heißt, vor allen Regeln gilt:

„Du bist für Dein Handeln und alle daraus resultierenden Konsequenzen IT und OT selbst verantwortlich.“

Die Basis unseres Regelwerks ist „Du kannst was du darstellen kannst“ (DKWDDK) mit Opferregel, Hollywood-Prinzip und Telling-Verbot. Über den „Auf´s Maul Kodex“ (im Regelwerk) bietet EPIC EMPIRES zudem eine praktische Handhabe für den Härtegrad der Kämpfe.

Das komplette Regelwerk findest Du als PDF hier:

Opferregel

Opferregel meint, dass Du als „Opfer“ einer Handlung selbst entscheidest, welche Konsequenzen diese hat. Schlussendlich muss aber immer eine Reaktion erfolgen. So solltest Du z.B. als Opfer eines Zaubers mindestens mit verbissenem Gesichtsausdruck oder wortgewandten Reden gegen die Zauberwirkung ankämpfen, um dem Mitspieler zu zeigen, dass Du den Zauber wahrgenommen hast, ihm aber widerstehen konntest.

Umgekehrt kannst Du von Deinem Opfer nicht erwarten, dass es Dinge genauso ausspielst wie Du es möchtest. Die Freiheit der Opferregel gilt immer in beide Richtungen.

Ralf Hüls hat dieses Spielprinzip auf zwei simple Regeln heruntergebrochen:

  1. Wenn Du angespielt wirst, zeige irgendeine plausible Reaktion. Spiel irgendwas, egal was, aber spiel.
  2. Wenn Du jemanden anspielst, erwarte keine bestimmte Reaktion. Akzeptiere, was Dein Gegenüber daraus macht.

Hollywood-Prinzip

Unsere Erwartung und die Deiner Mitspieler an Dich: „Spiele die Szene aus, wie in einem guten Film!“ – Der Fokus von EPIC EMPIRES liegt auf dem Ausspielen einzelner Situationen. Dazu gehören lautes Brüllen, Stöhnen und Taumeln bei Treffern, Schreie bei Verwundungen – einfach alles was eine Szene intensivieren kann und echt werden lässt.

Versuche jemandem, der die Szene beobachtet, das Gefühl zu geben, er würde sich eine Szene aus einem guten Film ansehen (dort leiden die Helden auch!). Versuche die Außenwirkung Deiner Handlungen in den Mittelpunkt zu stellen, also so zu spielen, dass es für Deine Mitspieler besonders ansehnlich ist. Sicher ist es ineffektiv nach einem Treffer zu taumeln und die Deckung runter zu nehmen. Dein Mitspieler, der ebenfalls nach dem Hollywood-Prinzip spielt, wird Dir, z.B. durch weites Ausholen beim nächsten Schlag, aber genug Zeit lassen, Dich wieder zu fangen. Und nicht möglichst effizient die Lücke in der Verteidigung mit schnellen und unansehnlichen Schlägen nutzen. Ein solches Verhalten ist in der Spielerschaft von EPIC EMPIRES tabu.

Telling-Verbot

Telling beschreibt den Umstand, einer uneingeweihten Person außerhalb der reinen Darstellung Effekte zu vermitteln. Dazu zählen z.B. jegliches direktes Ansagen von Waffenschaden “2,2,2“, Magieeffekten wie „Feuerball!“ aber auch die Wirkung von Tränken mit „Lähmung, Gift etc.“.

EPIC EMPIRES hat einen sehr hohen Anspruch an die Darstellung. Es geht nicht darum, etwas irgendwie darzustellen, sondern möglichst filmreif und vor allem so, dass Telling unnötig ist. Um das zu erleichtern, ist Telling verboten.

Grundsätzlich gilt: Lassen sich Effekte nicht anders als durch Telling vermitteln, ist auf diese gänzlich zu verzichten!

Die entsprechenden Effekte sollst Du darstellerisch vermitteln. Statt „2“ zu brüllen kannst Du im Kampf eine große Waffe entsprechend führen und darstellen. Statt „Feuerball“ zu rufen kannst Du neben einem Spruch einen beeindruckenden – aber sicheren – Pyroeffekt nutzen. Sollte die Reaktion Deines Mitspielers anders ausfallen, als Du Dir das vielleicht gewünscht hast, dann ist dies im Sinne der Opferregel vollkommen in Ordnung.

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